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Erden-Besucher bis JETZT.

 

"Hmm, ich habe gerne Geschichten gelesen, Märchen,
achja, und Fussball gespielt, und mit Fischertechnik
gebastelt, und mit Freunden rumgealbert, Blödsinn gemacht..
Und ich liebte Tiere, ich spielte oft den ganzen Tag mit unserem
Hund, abends schaute ich in die Sterne, und wollte
von meinem Opa immer wissen, warum sie so leuchten."

"Ah, nennen Sie das nichts tun? Das Kind IST versorgt, mit allem,
was es benötigt, die Eltern sorgen dafür. Und es macht (sofern man
es lässt) einfach das, wozu es Spass hat. Ist das nichts? Ist das
unproduktiv? Ist das Kind verwahrlost, trostlos, freudlos?
Schauen sie in leuchtende Kinderaugen. Müssen sie dann
nicht auch anfangen zu lächeln? Fühlen sie sich dann nicht besser?
Wenn jeder das tut, was er wirklich gerne möchte, dann
-glauben sie mir- wird er auch immer produktiv für alle
Menschen in der Gesellschaft sein, unglaublich wertvoll, ein jeder.
Er wird vielleicht erstmal ne ganze zeitlang in der Sonne liegen, und
´faulenzen´, aber bitteschön, wir haben alle ein Recht darauf.
Dann wird er vermutlich kreativ sein wollen, etwas herstellen oder
Leute unterhalten wollen, oder Künstler sein wollen oder oder..
Wahrscheinlich mag er sogar mehrere Dinge tun wollen, Künstler
sein und etwas produzieren. In jedem Fall fühlt er sich frei, das
zu tun, was er tun will, ohne Angst, nicht versorgt zu sein."
"Alles schön und gut", reagiert unser lieber Herr Hupp skeptisch,
"aber woher soll diese Versorgung kommen? Fällt die Kohle
dann vom Himmel? Die Eltern werden die erwachsenen Kinder wohl
kaum noch versorgen"
"Gar kein schlechter Gedanke, ´vom Himmel´..´werdet so
wie die Kinder´, sagte Jesus vor 2000 Jahren. Würde dieses nur
ein jeder beherzigen, käme gar kein Gedanke der Nicht-Versorgung
mehr auf. Jesus wußte, daß sein Vater, Gott, ihn versorgen würde.
Die online-Verbindung zum Daddy stand, ununterbrochen, und
Jesus konnte sich alles von ihm downloaden, was er nur wollte,
Brot, Wein, Dach überm Kopf...Gott als AllesWasIST kennt keine
Grenzen, und produziert Alles aus dem Nichts, ohne lästige
Produktionsstätte und ohne Angestellte."
Jesus sagte auch: ´Das was ich getan habe, werdet auch Ihr tun,
und noch viel mehr´.
Herr Hupp, nur ihre Zweifel an diese Quelle der Versorgung
läßt sie denken, sie müssen dies tun und dieses unterlassen."

"Hmm, MUSS ich drüber nachdenken, aber nun wartet
ein Kunde auf mich."
"Ok, danke für das Interview und das kurze Aufblitzen in ihren
Augen."


Zurück zu den Reifen.
Die Reifen schleppt Herr Hupp immer mit sich rum, aber
immerhin kann er
-wenn auch beschwerlich- Schritte in alle Richtungen tun.
Doch er stösst bisweilen an den Rand eines äusseren Kreises.
Manchmal bricht er aus der Schnittmenge seiner Reifen aus,
bohrt in der Nase, trinkt einen über den Durst, faulenzt, kramt
Märchen aus, um sie genüsslich zu verschlingen, isst haufenweise
Schokokekse etc..Der äussere Kreis jedoch sieht das gar nicht so
gerne, da er nicht möchte, daß Herr Hupp IMMER gute Laune hat,
und deshalb sorgt er dafür, daß er von seinen Wünschen
und Träumen abgelenkt wird, z.b. durch die Wirtschaftsnachrichten
und Berichte im Fernsehen über Kriege, Katastrophen und
in der Nase bohrende Promis. Prompt fühlt sich unser guter
Mann wieder bestätigt in seiner Sicht der Realität: "bor,
scheiss Welt, gibt sooviele schlechte Menschen auf der Welt,
und die Politiker tun auch nichts, und dann noch der Teuro-Euro.."
Vergessen wir hierbei nicht, dass dieser Kreis etwas ist, was
sich Herr Hupp selbst erschaffen hat, genauso wie die Reifen
um ihn herum. Klingt schon alles sehr einengent, nicht wahr?! ;-)

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